Vom Schulsanitäter zum Arzt

Raphael Ruske ist seit Februar 2023 Assistenzarzt der Anästhesie. Noch steht er am Beginn seiner beruflichen Laufbahn als Arzt. Sein Werdegang im medizinischen Bereich begann allerdings schon deutlich vor dem Medizinstudium, das er von 2015 – 2022 absolvierte. 

In seiner frühen Jugend schaute Raphael immer wieder mit Freude die Fernsehserie „Medicopter 117 – jedes Leben zählt“. Daraus entwickelte sich sein Wunsch Arzt zu werden. Als er 2005 von der Realschule auf das Gymnasium wechselte, ergab sich die erste Chance in die reale Welt der Medizin einzusteigen. Er wurde Teil des Schulsanitätsdienstes. Mit gerade mal 16 Jahren stieg er dort recht schnell zur Leitung auf. Kurze Zeit später begann er sich im Katatstophenschutz des ASB Oberhausen/Duisburg zu engagieren und erhielt dadurch die ersten Einblicke in den ASB. Schnell fand er Gefallen am ASB und schloss 2006/2007 seine Sanitätshelfer- und Sanitätsdienstprüfung ab. Da er Spaß am Unterrichten hatte, begann er ab September 2007 nebenberuflich als Erste-Hilfe Ausbilder zu arbeiten. Neben seiner Ausbildung zum Krankenpfleger außerhalb des ASB, bildete er sich dauerhaft weiter und absolvierte bis 2012 diverse Ausbilderscheine und die Prüfung zum Rettungssanitäter. Auch im Katastrophenschutz blieb er als Gruppenführer aktiv. Nach erfolgter Fortbildung in der Intensivmedizin konnte er sich zum Wintersemester 2015 den Wunsch erfüllen mit dem Medizinstudium zu beginnen. Parallel dazu stieg er 2018 in den Vorstand des ASB Oberhausen/Duisburg auf. Seine Mission: Den Katastrophenschutz stärken. Weiterhin ist er bis heute im Katastrophenschutz und Sanitätsdienst aktiv. Insbesondere kümmert er sich um organisatorische Anliegen, ist allerdings auch gerne dabei, wenn ein Arzt gebraucht wird. Bei den Diensten dabei zu sein macht ihm besonders viel Spaß. Hier kennt er alle Leute, die er zum Großteil selbst ausgebildet hat. Der ASB ist für ihn wie eine Familie. Er liebt den Zusammenhalt und hat hier Freunde fürs Leben gewonnen. Ein großer Moment bestand darin, dass seine Kolleg:innen ihn bei der Abschlussfeier seiner Pflegeausbildung mit Geschenken überrascht haben. Für Raphael war und ist die Zeit beim ASB übersäht mit besonderen Momenten, die er nie vergessen wird. Einer davon wird wohl der Sanitätsdienst in einem alten Bulli, ohne Handyempfang, auf der Love Parade 2010 sein. Aber nicht alle Ereignisse sind tragisch. Seit Jahres stellt der ASB den Sanitätsdienst auf dem OlgasRock Festival in Oberhausen. Dies ist jedes Jahr ein Highlight.